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   VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93   

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VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93 (https://dejure.org/1996,6003)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26.03.1996 - 9 S 2502/93 (https://dejure.org/1996,6003)
VGH Baden-Württemberg, Entscheidung vom 26. März 1996 - 9 S 2502/93 (https://dejure.org/1996,6003)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Teilnahme an Tierpräparationen zur Erteilung eines Leistungsnachweises im Studienfach Biologie

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ESVGH 46, 214
  • VBlBW 1996, 356
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (22)

  • VGH Bayern, 29.04.1992 - 7 B 90.1718

    Physiologie-Praktikum ohne Tötung von Versuchstieren

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Denn die Klägerin begehrt nicht den Erlaß eines Verwaltungsakts, sondern organisatorische Maßnahmen der Beklagten (Bay. VGH, Urteil vom 29.4.1992, NVwZ-RR 1993, 190, im Revisionsverfahren durch Prozeßvergleich und Kostenentscheidung nach Erledigung der Hauptsache unwirksam geworden).

    Bei der Novellierung des Tierschutzgesetzes in der 10. Wahlperiode des Bundestags durch Gesetz vom 18.8.1986 (BGBl. I S. 1319) hat der Gesetzgeber dem Tierschutz ausdrücklich keinen Verfassungsrang eingeräumt (vgl. dazu im einzelnen Bay. VGH, Beschluß vom 29.4.1992, a.a.O.; Hess. VGH, Beschluß vom 29.12.1993, DÖV 1994, 392).

    Die Arbeiten an Kadavern von Tieren, die eigens zu späteren Übungszwecken getötet wurden, oder an Organpräparaten solcher Tiere unterscheidet sich ferner nicht grundlegend von einem Praktikum, das anhand von Lehrfilmen durchgeführt wird, denn zur Herstellung solcher Filme werden auch Tiere getötet (so zutreffend Bay. VGH, Urteil vom 29.4.1992, a.a.O.).

    In diesem Fall ginge die Einheitlichkeit der Ausbildung weitgehend verloren (so zutreffend Bay. VGH, Urteil vom 29.4.1992, a.a.O.).

    Entgegen der Ansicht der Klägerin entspräche das von ihr begehrte Abwägungsergebnis auch nicht dem Beschluß des BVerwG vom 19.5.1994 - 6 C 36.92 - über die Kostenverteilung in dem in der Hauptsache erledigten Rechtsstreit, dem das Urteil des Bay. VGH vom 29.4.1992, a.a.O., voranging.

    Nicht anders zu behandeln als der Konflikt zwischen der Gewissensfreiheit der Klägerin und der Lehrfreiheit der Professoren ist derjenige zwischen der durch Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG geschützten Berufsfreiheit der Klägerin und eben dieser Lehrfreiheit (ebenso Bay. VGH, Urteil vom 29.4.1992, a.a.O.).

  • VGH Bayern, 18.10.1988 - 7 CE 88.2150
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Folgerichtig ist es anerkannt, daß aus Art. 4 Abs. 1 GG grundsätzlich auch ein Anspruch gegen den Staat hergeleitet werden kann, den Raum für eine aktive Betätigung der Gewissensfreiheit zu sichern (BVerfGE 41, 29/48; Bay. VGH, Beschluß vom 18.10.1988, DVBl. 1989, 110 = BayVBl. 1989, 114; Steiner, JuS 1982, 157/163; über die Drittwirkung der Grundrechte kommt das VG Frankfurt/Main, Urteil vom 24.10.1990, NJW 1991, 768 zu demselben Ergebnis).

    Dabei kommt dem Lehrenden ein wissenschaftlich-pädagogischer Beurteilungsspielraum zu (Senatsbeschluß vom 15.11.1983, NJW 1984, 1832; Bay. VGH, Beschluß vom 18.10.1988, a.a.O., mit älteren Rechtsprechungsnachweisen; Hailbronner, Kommentar zum HRG, Stand August 1990, § 3 RdNr. 59; a.M. Hess. VGH, Beschluß vom 12.5.1987, Natur und Recht 1988, 348 und Urteil vom 12.12.1991, NJW 1992, 2373; nicht entschieden vom BVerfG, Kammerbeschluß vom 20.6.1994, NVwZ 1994, 894).

    Daß die Tötung von Wirbeltieren für Ausbildungszwecke vernünftigen Zwecken dient, deckt sich auch mit der Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte (Senatsbeschluß vom 15.11.1983, a.a.O.; Hess. VGH, Beschluß vom 12.5.1987, a.a.O.; Bay. VGH, Beschluß vom 18.10.1988, a.a.O.; zweifelnd Brandhuber, a.a.O. S. 730).

  • VGH Baden-Württemberg, 15.11.1983 - 9 S 959/82

    Fortsetzungsfeststellungsklage; berechtigtes Interesse; zur Befreiung von

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Dabei kommt dem Lehrenden ein wissenschaftlich-pädagogischer Beurteilungsspielraum zu (Senatsbeschluß vom 15.11.1983, NJW 1984, 1832; Bay. VGH, Beschluß vom 18.10.1988, a.a.O., mit älteren Rechtsprechungsnachweisen; Hailbronner, Kommentar zum HRG, Stand August 1990, § 3 RdNr. 59; a.M. Hess. VGH, Beschluß vom 12.5.1987, Natur und Recht 1988, 348 und Urteil vom 12.12.1991, NJW 1992, 2373; nicht entschieden vom BVerfG, Kammerbeschluß vom 20.6.1994, NVwZ 1994, 894).

    Daß die Tötung von Wirbeltieren für Ausbildungszwecke vernünftigen Zwecken dient, deckt sich auch mit der Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte (Senatsbeschluß vom 15.11.1983, a.a.O.; Hess. VGH, Beschluß vom 12.5.1987, a.a.O.; Bay. VGH, Beschluß vom 18.10.1988, a.a.O.; zweifelnd Brandhuber, a.a.O. S. 730).

  • BVerfG, 11.04.1972 - 2 BvR 75/71

    Eidesverweigerung aus Glaubensgründen

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Sie finden sich insbesondere in den Grundrechten anderer sowie in den verfassungsrechtlich geschützten Institutionen und anderen Wertentscheidungen, die durch den Gebrauch der Gewissensfreiheit fühlbar beeinträchtigt werden können (BVerfGE 24, 236/246; 32, 98/107 und 33, 23/32).

    Es muß eine Abwägung stattfinden, welches Grundrecht im konkreten Einzelfall ein höheres Gewicht hat, wobei möglichst beide zur optimalen Entfaltung kommen sollen (sog. praktische Konkordanz; st. Rspr. des BVerfG, BVerfGE 28, 243/260; 33, 23/32; 39, 1/38; 41, 29/50; 43, 154/176; 52, 253 und 69, 1/54; Brandhuber, NJW 1991, 725/727).

  • BVerfG, 17.12.1975 - 1 BvR 63/68

    Simultanschule

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Folgerichtig ist es anerkannt, daß aus Art. 4 Abs. 1 GG grundsätzlich auch ein Anspruch gegen den Staat hergeleitet werden kann, den Raum für eine aktive Betätigung der Gewissensfreiheit zu sichern (BVerfGE 41, 29/48; Bay. VGH, Beschluß vom 18.10.1988, DVBl. 1989, 110 = BayVBl. 1989, 114; Steiner, JuS 1982, 157/163; über die Drittwirkung der Grundrechte kommt das VG Frankfurt/Main, Urteil vom 24.10.1990, NJW 1991, 768 zu demselben Ergebnis).

    Es muß eine Abwägung stattfinden, welches Grundrecht im konkreten Einzelfall ein höheres Gewicht hat, wobei möglichst beide zur optimalen Entfaltung kommen sollen (sog. praktische Konkordanz; st. Rspr. des BVerfG, BVerfGE 28, 243/260; 33, 23/32; 39, 1/38; 41, 29/50; 43, 154/176; 52, 253 und 69, 1/54; Brandhuber, NJW 1991, 725/727).

  • VG Frankfurt/Main, 24.10.1990 - V/1 E 851/89

    Student; Gewissensgründe; Tierversuch; Tierversuchsfreies Physiologiepraktikum

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Mit Schreiben vom 18.6.1991 bat die Klägerin die Beklagte, die im Biologiestudium noch nicht durchgeführten zoologischen Praktika (§§ 6 Abs. 1 Nr. 4, 8 Abs. 2 Nr. 1 der Verordnung des Kultusministeriums über die Wissenschaftliche Prüfung für das Lehramt an Gymnasien vom 2.12.1977 - GBl. 1978, 1 - sowie Abschnitt A Nr. 1.1.6 bis Nr. 1.1.8 der Anlage hierzu) aus Gewissensgründen ohne Tierversuche oder Übungen an Organpräparaten eigens dazu getöteter Tier unternehmen zu dürfen, wie es das VG Frankfurt/Main mit Urteil vom 24.10.1990 (NJW 1991, 768) anerkannt habe.

    Folgerichtig ist es anerkannt, daß aus Art. 4 Abs. 1 GG grundsätzlich auch ein Anspruch gegen den Staat hergeleitet werden kann, den Raum für eine aktive Betätigung der Gewissensfreiheit zu sichern (BVerfGE 41, 29/48; Bay. VGH, Beschluß vom 18.10.1988, DVBl. 1989, 110 = BayVBl. 1989, 114; Steiner, JuS 1982, 157/163; über die Drittwirkung der Grundrechte kommt das VG Frankfurt/Main, Urteil vom 24.10.1990, NJW 1991, 768 zu demselben Ergebnis).

  • Drs-Bund, 05.11.1993 - BT-Drs 12/6000
    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Die Gemeinsame Verfassungskommission hatte zum Staatsziel Tierschutz keine Empfehlung abgegeben, weil die dafür erforderliche Zweidrittelmehrheit nicht erreicht werden konnte (BT-Drs. 12/6000 S. 69; zum Ganzen Kluge, NVwZ 1994, 869).
  • BVerfG, 20.06.1994 - 1 BvL 12/94

    Anforderungen an eine konkrete Normenkontrolle

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Dabei kommt dem Lehrenden ein wissenschaftlich-pädagogischer Beurteilungsspielraum zu (Senatsbeschluß vom 15.11.1983, NJW 1984, 1832; Bay. VGH, Beschluß vom 18.10.1988, a.a.O., mit älteren Rechtsprechungsnachweisen; Hailbronner, Kommentar zum HRG, Stand August 1990, § 3 RdNr. 59; a.M. Hess. VGH, Beschluß vom 12.5.1987, Natur und Recht 1988, 348 und Urteil vom 12.12.1991, NJW 1992, 2373; nicht entschieden vom BVerfG, Kammerbeschluß vom 20.6.1994, NVwZ 1994, 894).
  • VGH Hessen, 25.02.1993 - 6 UE 1211/91

    Anwendung der für berufsbezogene Prüfungen geltenden Grundsätze auch auf nicht

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Die Entscheidung der Hochschullehrer für Zoologie bei der Beklagten, Praktika nur mit "Tierverbrauch" durchzuführen, welche im Senatstermin von den Professoren H. und P. erläutert wurde, ist folglich nur darauf hin zu überprüfen, ob sie gegen geltendes Recht und gegen allgemeine Grundsätze des Ausbildungsrechts und Prüfungsrechts verstößt (st. Rspr., z.B. Hess. VGH, Urteil vom 25.2.1993, ESVGH 43, 171 m.w.N.).
  • VGH Hessen, 12.12.1991 - 6 UE 522/91

    Vorbeugende Feststellungsklage betreffend Anspruch auf Teilnahme an

    Auszug aus VGH Baden-Württemberg, 26.03.1996 - 9 S 2502/93
    Dabei kommt dem Lehrenden ein wissenschaftlich-pädagogischer Beurteilungsspielraum zu (Senatsbeschluß vom 15.11.1983, NJW 1984, 1832; Bay. VGH, Beschluß vom 18.10.1988, a.a.O., mit älteren Rechtsprechungsnachweisen; Hailbronner, Kommentar zum HRG, Stand August 1990, § 3 RdNr. 59; a.M. Hess. VGH, Beschluß vom 12.5.1987, Natur und Recht 1988, 348 und Urteil vom 12.12.1991, NJW 1992, 2373; nicht entschieden vom BVerfG, Kammerbeschluß vom 20.6.1994, NVwZ 1994, 894).
  • VGH Hessen, 29.12.1993 - 11 TH 2796/93

    Ethischer Tierschutz - Tötung von Tieren im Rahmen von Lehrveranstaltungen;

  • BVerwG, 19.05.1994 - 6 C 36.92

    Bewilligung von Prozesskostenhilfe

  • BVerfG, 25.02.1975 - 1 BvF 1/74

    Schwangerschaftsabbruch I

  • BVerfG, 29.05.1973 - 1 BvR 424/71

    Hochschul-Urteil

  • BVerfG, 18.07.1972 - 1 BvL 32/70

    numerus clausus I

  • BVerfG, 16.10.1968 - 1 BvR 241/66

    (Aktion) Rumpelkammer

  • BVerfG, 19.10.1971 - 1 BvR 387/65

    Gesundbeter

  • BVerfG, 20.12.1960 - 1 BvL 21/60

    Kriegsdienstverweigerung I

  • BVerfG, 26.05.1970 - 1 BvR 83/69

    Dienstpflichtverweigerung

  • BVerfG, 24.04.1985 - 2 BvF 2/83

    Kriegsdienstverweigerung II

  • BVerfG, 15.12.1976 - 2 BvR 841/73

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Fürsorgepflicht des Dienstherrn

  • BVerfG, 01.03.1978 - 1 BvR 174/71

    Hessisches Universitätsgesetz - Verfassungsbeschwerdeschrift

  • OVG Rheinland-Pfalz, 13.03.1997 - 2 A 13091/95

    Biologie; Berufs- und Gewissensfreiheit; Leistungsnachweis; Zoologisches

    Müßte solchen Wünschen nachgegeben werden, würde nicht nur den Studenten ein mit der Freiheit der Lehre nicht mehr zu vereinbarender Einfluß auf die Unterrichtsgestaltung eingeräumt, sondern auch die Einheitlichkeit und letztlich der Qualitätsstandard der Ausbildung praktisch preisgegeben (im Ergebnis ebenso: BayVGH, NVwZ-RR 1993, 190 [193]; VGHBW, VBlBW 1996, 356 [358]).
  • VGH Baden-Württemberg, 09.12.1997 - 9 S 3034/96

    Studierfreiheit an Fachhochschulen - Wahlmöglichkeit beim

    Schließlich unterliegt der Inhalt der jeweiligen Lehrveranstaltung, welcher der Studierende nach dem Dargelegten zu Recht zugeteilt ist, der durch Art. 5 Abs. 3 GG gestützten Lehrfreiheit des Dozenten, die nicht durch die Lernfreiheit des Studierenden eingeschränkt wird (vgl. Senatsurteil vom 26.03.1996 - 9 S 2502/93 - zu § 4 Abs. 4 S. 1 UG; BVerwG, Urteil vom 18.06.1997 - 6 C 5.96; Hailbronner a.a.O., Anm. 76, 83; Dallinger u.a., HRG 1978, § 3 Anm. 17), sondern allein durch den inhaltlichen Gegenstand der Lehrveranstaltung begrenzt ist.
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